Das Anadolu Quartet spielt die Musik anatolischer Völker. Diese wird rein instrumental gespielt und auf besondere Art interpretiert.
Zum Repertoire dieses Kammerorchesters gehören: Lieder von Volksmusikern wie Aşık Veysel bis Aram Tigram, von Gomidas bis Neşet Ertaş, namenlose anatolische Melodien, sowie ethnische Welt- und Filmmusik. Die Arrangements der Lieder wurden größtenteils vom ANADOLU QUARTET erstellt, aber auch bekannte Arrangements wurden in das Repertoire mit aufgenommen.
Das ANADOLU QUARTET hat auch schon bekannte Musiker wie Metin&Kemal Kahraman, Cem Doğan, Cem Erdost İleri, Mehmet Atlı, Tara Jaff, Sakina Teyna, Şerko Kaniwar, Siavash Shahani und Grup Abdal sehr erfolgreich begleitet. Zur Interpretation der anatolischen Musik gehören auch virtuose Improvisationen zum Konzertprogramm, etwas was den besonderen Reiz des ANADOLU QUARTET ausmacht.
Ahmet Tirgil
Ahmet TİRGİL, geboren 1982 in Erzurum, absolvierte seine Grund- und Sekundarschulbildung in Samsun. Er nahm Volksinstrumentenunterricht mit drei Doppelsaiten bei Ali Özdolap, einem pensionierten Lehrer. Zwischen 1999 und 2000 besuchte er die Karadeniz Technical University, Department of Music. Nach einem Jahr immatrikulierte er sich im Jahr 2000 an der Marmara University, Department of Music. Er absolvierte seinen Bachelor- und Master-Abschluss an der Marmara University.
Ahmet Tirgil begann im Jahr 2000 an der Universität Geige zu spielen. Er setzte sein Geigenstudium bei Olexander Samolyenko fort, dem Konzertmeister der Staatsoper und des Balletts von Istanbul.
Ahmet Tirgil setzte sein Musikstudium 2008 vorübergehend an der Paul-Hindemith-Musikschule in Berlin fort. Außerdem setzte er sein Violinstudium bei Matthias Leipold fort.
Er kehrte 2009 in die Türkei zurück und begann nach dem Jahr 2010 in Dersim zu leben. Zwischen 2010 und 2017 arbeitete er als Musiklehrer in Dersim. Ahmet Tirgil lebt seit 2017 als freischaffender Musiker und Geigenlehrer in Berlin.
Während seiner musikalischen Karriere;
Er ging mit seiner Gruppe, dem Metin&Kemal Kahraman Ensemble und Mehmet Atlı, auf Tournee in der Türkei und im Ausland, um Kostproben anatolischer Volksmusik zu präsentieren. Er trat mit Orchestern wie dem CRR Istanbul Symphony Orchestra, dem Astare Chamber Orchestra der Yeditepe University und dem Marmara University Academic Orchestra auf und gab verschiedene Konzerte.
Er machte auch originale Dokumentarfilmmusik von „Diyarbakır 5 Nolu Penal House“ unter der Regie von Çayan Demirel und „Hay Vay Waxt“ unter der Regie von Nezahat Gündoğan.
Dorothée Royez
Dorothée Royez wurde 1989 in Amiens (Nord-Frankreich) geboren und erhielt im Alter von sechs Jahren ihren ersten Geigenunterricht. Am Konservatorium in Amiens entdeckte sie über viele Jahre ihre Liebe zum Orchester- und Kammermusik-Repertoire.
Nach dem Abitur nahm sie Unterricht bei Pierre-Olivier Queyras und Maud Lovett und verbesserte stetig ihre technischen und musikalischen Fähigkeiten. Ihr Bachelor-Studium absolvierte sie an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart in der Klasse von Prof. Christine Busch Nach erfolgreicher Bachelorprüfung setzte sie ihr Masterstudium in der Klasse von Erik Schumann, Professor an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt, fort und schloss dieses 2017 ab.
Professionelle Orchestererfahrungen sammelte sie u.a. im Nationalorchester Mannheim, in der Staatskapelle Wiesbaden, bei den Stuttgarter Philharmonikern, im Württembergischen Kammerorchester sowie dem Kammerorchester Bad Brückenau. Neben dem Orchesterspiel ist die Kammermusik für sie von größter Wichtigkeit und sie gastiert regelmäßig in Deutschland und ihrer Heimat Frankreich. Dank der Stipendium von« Neustart Kultur » entsteht im September 2022 eine neue Show mit dem Pianist Go Uezono und der Künstler Ernesto Lucas H.O. Eine Erzählung von Mythen und Märchen mit Musik, Zeichnungen und Magie !
Seit 2019 lebt Dorothée Royez als freischaffende Musikerin und Geigenlehrerin in Berlin.
Theresa Burggaller
Die Bratschistin Theresa Burggaller wurde 1998 in Berlin geboren. Mit fünf Jahren erhielt sie ihren ersten Klavierunterricht, begann im Alter von sieben Jahren mit dem Geigenspiel und entdeckte bald darauf den Klang der Bratsche für sich.
Mit der Bratsche war Theresa Jungstudentin am Julius-Stern-Institut der Universität der Künste Berlin (bei Prof. Jochen Greiner und Prof. Hartmut Rohde) und begann dort 2018 ihr Bachelorstudium in der Klasse von Prof. Hartmut Rohde. Ein Studienjahr verbrachte Theresa im Erasmus am CNSMD Lyon bei Françoise Gnéri.
Früh entdeckte die junge Bratschistin ihre Leidenschaft für Kammermusik. Mit ihrem Klavierquartett trat sie u.a. im Foyer der Berliner Philharmonie und der Deutschen Oper Berlin auf und wurde 2019 mit ihrem Streichsextett beim Kammermusikwettbewerb der Alice-Samter-Stiftung in Berlin mit dem 1. Preis und einem Sonderpreis ausgezeichnet. Seit 2021 ist Theresa Stipendiatin des Vereins Yehudi Menuhin Live Music Now Berlin e.V.
Konzertreisen führten Theresa als Orchester- und Kammermusikerin sowie als Bandmitglied quer durch Europa, sowie nach Afrika und Asien.
Wertvolle musikalische Impulse erhielt sie auf Meisterkursen u.a. von Prof. Roland Glassl, Ivry Gitlis (Kammermusikkurs Musica Mundi 2016), Prof. Eberhard Feltz (Sommerakademie Frenswegen 2019 & 2021, sowie regelmäßig im Rahmen ihres Studiums), Prof. Nimrod Guez (2022), Prof. Pauline Sachse (Musique à Flaine 2022) und Anna Krimm.
Neben der klassischen Musik widmet sich Theresa auch anderen Stilen, vor allem dem Jazz, sowie traditionellen Stilen und Improvisation.
Zeynep Akdil
Die aus der Türkei stammende Violoncellistin Zeynep Akdil erhielt ihren ersten Cellounterricht bei Prof. Ümit Isgörür-Izmir. Später studierte sie am staatlichen Konservatorium der Hacettepe Universität Ankara bei Prof. Dogan Cangal.
Nach ihrem Diplom zog sie nach Deutschland und setzte zuerst ihre Künstlerische Ausbildung bei Prof. Mathias de Oliveira Pinto und Marcio Carneiro und dann ihr Kammermusik Aufbaustudium bei Andreas Arndt ( Aurynquartett) fort.
Diverse Solo- und Kammermusik Meisterkurse erweiterten ihren musikalischen Horizont.
Zeynep Akdil wirkte sowohl als Solistin als auch als Kammermusikerin weltweit in zahlreichen Konzerten und experimentellen Projekten mit.
Seit 2018 lebt sie als freischaffende Musikerin in Berlin.